Was macht einen guten Zahnarzt aus?

Das leistet der Kieferorthopäde für Erwachsene

2 November 2020

Justin Mckinney

Ein schönes Lächeln ist für viele Menschen das Aushängeschild schlechthin. Daher stellen vor allem Zahn- und Kieferfehlstellungen ein gravierendes ästhetisches Problem dar. So begeben sich auch immer mehr Erwachsene in kieferorthopädische Behandlung. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob bereits im Kindesalter eine kieferorthopädische Regulierung der Zähne stattgefunden hat. Auch noch im Erwachsenenalter erklären sich die Krankenkassen oft noch dazu bereit, die Kosten zu übernehmen.
Die Entscheidung, ob die Zahnkorrektur eine Kassenleistung ist, wird über die kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) festgelegt. Über diese beurteilt der Kieferorthopäde für Erwachsene die Schwere der Zahn- und Kieferfehlstellungen. Bei einer Einstufung in einer KIG von 4 oder 5 und wenn die Behandlung medizinisch notwendig ist, werden die Kosten meist von den Krankenkassen übernommen. Diese Indikationsgruppen werden meist bei schweren Anomalien vergeben wie beispielsweise Kiefer-, Lippen- oder Gaumenspalten sowie bei einer Retrognathie. Hierbei liegt eine starke Verkürzung des Unterkiefers vor, wodurch das Kinn weit hinter dem Oberkiefer liegt. Im Volksmund wird hier gerne von „Überbiss“ gesprochen.
Eine detaillierte Auskunft hierüber sollte dennoch vor Behandlungsbeginn bei der jeweiligen Krankenkasse eingeholt werden. Sollte die Krankenkasse die Behandlung übernehmen, dann wird meist ein Großteil der Koten direkt mit dem behandelnden Kieferorthopäden abgerechnet. Den Rest muss der Patient vorstrecken. Nach erfolgreicher Behandlung, die durch eine schriftliche Bestätigung des Kieferorthopäden bescheinigt wird, erhält der Patient aber im Regelfall auch seinen Eigenanteil wieder zurückgezahlt.
Der Kieferorthopäde für Erwachsene geht bei der Behandlung der Zahn- und Kieferanomalien im Prinzip ähnlich wie bei Kindern vor. Vor Beginn der Behandlung wird der Patient entsprechend untersucht. Dazu werden u. a. Röntgenbilder des Kiefers in unterschiedlichen Aufnahmewinkeln angefertigt. Auch eine optische und klinische Begutachtung mit Funktionstests gehört meist zur Anamnese. Die Einteilung der kieferorthopädischen Indikationsgruppen wird im Anschluss anhand der Lagebeziehung zwischen Unter- und Oberkiefer durchgeführt.
Zur Behandlung hat der Kieferorthopäde für Erwachsene wie zum Beispiel Dr. Renate Wrensch Facharztpraxis für Kieferorthopädie neben herkömmlichen festen oder losen Zahnspangen auch sogenannte Aligner. Diese transparenten Schienen werden gerne zur Behandlung von Erwachsenen eingesetzt, da sie im Alltag kaum auffallen. Aligner werden anhand eines Gipsabdruckes oder 3-D-Druckes der Zähne maßgeschneidert angefertigt. Je nach Schwere der Behandlung kann auch eine chirurgische Maßnahme beim Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen notwendig sein. Diese würde dann im Vorfeld der kieferorthopädischen Feineinstellung vorgenommen werden.
Sind Kiefer und Zähne mit fortschreitendem Behandlungsverlauf in finaler Position, so gilt es das Ergebnis zu stabilisieren. Im Rahmen dieser Retention werden dem Patienten dünne Drähte – sogenannte Retainer - in die Zahninnenseite gelegt, welche ihre Position stabilisieren soll. Auch eine herausnehmbare, lose Zahnspange, die nur nachts getragen wird, ist als Retentionsmaßnahme denkbar.
Natürlich steht auch bei der kieferorthopädischen Behandlung von Erwachsenen der zahnmedizinische Behandlungserfolg im Vordergrund. Dennoch wird hier besonders Wert darauf gelegt, dass alle getroffenen Maßnahmen gut in den Alltag des Patienten zu integrieren sind und diesen möglichst wenig beeinträchtigen.

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