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Zahnimplantate aus Keramik: Stabile Alternative zur künstlichen Zahnwurzel

25 April 2023

Justin Mckinney

Kranke Zähne und Zahnwurzeln verursachen Zahnfleischentzündungen und Schmerzen, die die Lebensqualität empfindlich einschränken. Bei sichtbar geschädigter Zahnsubstanz sind Zahnimplantate, also künstliche Zahnwurzeln, essenziell, um die Mundgesundheit und Ästhetik wieder herzustellen.

Implantate aus Titan sind seit etwa 40 Jahren Standard. Bereits 1975 wurden alternativ Zahnimplantate aus Keramik gesetzt - zunächst aus Aluminiumoxid, das bioverträglich ist, aber nicht so bruchsicher wie das Metall.

Vom Wunsch vieler Patienten nach weißen, zahnfarbenen Implantaten angetrieben, hat die Zahnforschung mittlerweile Zahnimplantate aus Keramik entwickelt, die den Titanimplantaten in puncto Festigkeit um nichts nachstehen. Aus robustem Zirkoniumdioxid gefertigt, werden sie in den Kieferknochen eingeschraubt, um fest mit ihm zu verwachsen. Zirkoniumdioxid ist äußerst bruch- und verschleißsicher. Um seine Biegefestigkeit zu optimieren, wird, je nach Hersteller, weiterhin Aluminiumoxid zugesetzt.

Ebenso wie Titanimplantate sind Keramikimplantate vielfältig anwendbar: Sie können Einzelzähne tragen, als Brücken oder Verankerung für herausnehmbaren Zahnersatz agieren.

Die "weißen Implantate" in der Farbe der natürlichen Zahnwurzeln sind besonders im Frontzahnbereich beliebt. Hier und bei dünnerem Zahnfleisch wirken sie absolut natürlich, während Titanimplantate gräulich durchschimmern. Hinzu kommt ihre Verträglichkeit: Biokeramik ist nicht wärmeleitend und verursacht keinerlei Missempfindung.

Für Allergiker, Raucher, Diabetiker, Patienten mit Stoffwechselstörungen und rheumatischen Erkrankungen sind Keramikimplantate bei der Zahnsanierung erste Wahl: Denn dank ihrer Bioverträglichkeit sind sie immunologisch neutral. So wächst das Kieferknochengewebe rasch und vollständig an das Implantat an, um eine stabile Verbindung zum Knochen herzustellen.

Auch das Zahnfleisch wächst nach der Implantation lückenlos ans Keramikimplantat an und verhindert das Eindringen von Bakterien zwischen Zahnkrone und Gewebe. Die glatte Oberfläche des Keramikimplantats minimiert die Plaquebildung. Somit ist das Risiko von Entzündungen des behandelten Implantatbettes ausgeschlossen, und die neuen Zähne heilen sicher ein.

Titanimplantate bergen das Risiko, dass Mikropartikel ins Gewebe eindringen, um Entzündungen auszulösen, die bis zum Verlust des Implantats führen können. Zahnimplantate aus Keramik, zum Beispiel bei Dr. Bschorer Zahnärzte, sind dagegen hypoallergen und bakterienresistent, gehen nicht ins Gewebe ein und beeinträchtigen nicht die Zahnfleischdurchblutung oder die Mundflora.

Während es lange nur einteilige Keramikimplantate gab, in die das Abutment (Aufbauteil zum Befestigen des Zahnersatzes) integriert war, sind inzwischen zweiteilige Systeme etabliert. Bei ihnen wird das Abutment durch eine karbonfaserverstärkte Kunststoffschraube auf der Implantatschraube fixiert. Somit ist die innere Verbindung reversibel.

Zirkonimplantate sind, je nach Zahn und individuellem Knochen- sowie Gewebezustand, auch als Sofortimplantat (direkt nach der Zahnextraktion) einsetzbar. Dies erfordert die perfekte Säuberung des betreffenden Mundbereiches, da die Biokeramik nur in gesundes Knochengewebe einheilt. Alternativ wird ein Loch in die Stelle des Kiefers gebohrt, in die das Keramikimplantat geschraubt wird, um in den Kieferknochen einzuheilen (Ossointegration). Anschließend wird der Zahnersatz angebracht.

Haben Sie noch Fragen? Lassen Sie sich von Ihrem Fachzahnarzt beraten und erstellen Sie gemeinsam Ihren persönlichen Behandlungsplan!

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